ICH STREBE NACH DEM GUTEN

Die dänische Designerin kann ein beeindruckendes Portfolio an Designs der kleinen und großen Skala präsentieren – von mehreren Meter hohen Straßenlaternen bis hin zu den kleinen Messbechern, die sie für das Cocktailkonzept ROCKS von Zone Denmark entworfen hat. „Das bedeutet, dass ich auf mehreren Ebenen Fragen in Bezug auf Haltbarkeit und Qualität stelle“, erklärt sie, bestreitet aber rundweg, dass Zeitlosigkeit damit das Ideal ist. „Wir führen die Dinge auf eine bestimmte Art und Weise in der Zeit aus, in der wir leben – ich denke, die Zeit spiegelt sich immer in all dem wider, was ich tue. Aber wir sollten immer danach streben, etwas zu schaffen, das auch in fünf oder zehn Jahren noch Bestand haben kann“, betont sie.

Dies gilt auch für den Teil der ROCKS-Kollektion, den Anne für Zone Denmark entworfen hat. Die Produkte sind gute Beispiele dafür, dass es bei „Dem Guten“ nicht darum geht, mehr hinzuzufügen, sondern häufiger darum, die Dinge etwas zu reduzieren. „Ich liebe schöne Dinge, aber ich mag keinen Zierrat – sowohl in Bezug auf Design als auch Architektur. Dekorationen, die einfach hinzugefügt werden und die in Wirklichkeit nichts können.“

Das bedeutet jedoch nicht, dass die Designprozesse einfach sind. „Ich beginne gerne eine Zusammenarbeit damit, ein großes Universum mit vielen Dingen zu skizzieren. Das bietet eine andere Möglichkeit, über Design zu sprechen. Präsentiert man nur ein Produkt, stellt sich schnell die Frage, was man mag und was man nicht mag. Das ist jedoch glücklicherweise nicht in der Zusammenarbeit mit Zone der Fall. Wenn man den Ausgangspunkt in einem ganzen Universum nimmt, können beide Parteien zu Wort kommen, und Zone kann zum Beispiel mit einer umfassenden Kenntnis des Marktes dazu beitragen, dass wir gemeinsam das richtige Ziel erreichen“, erklärt die Designerin abschließend.